Amazon Alexa
Alexa ist der Cloud-basierte Sprachdienst von Amazon, der auf Millionen von Amazon-Geräten und Alexa-fähigen Geräten von Drittanbietern verfügbar ist. Mit Alexa können Kunden natürliche Spracherlebnisse für Benutzer schaffen, die ihnen eine intuitive Kontrolle über die Technologie geben, die sie täglich verwenden. Eine Sammlung von Tools, APIs, Referenzlösungen und Dokumentation macht die Entwicklung für Alexa einfach.
Beginne noch heute mit der Entwicklung von Sprachdiensten, indem du Alexa neue Funktionen hinzufügst, Alexa mit deinem Gerät verbindest oder Alexa direkt in deine Produkte integrieren.
Hier findet ihr die aktuellen Alexa Modelle bei Amazon
Wie funktioniert Amazon Alexa?
Alle Alexa-Geräte haben Mikrofone, um Sprachbefehle zu akzeptieren. Standardmäßig hören die meisten Geräte permanent auf ein festgelegtes Aktivierungswort, wie „Alexa“, „Computer“ oder „Echo“. Es gibt aber auch smarte Alexa-Lautsprecher von Drittanbietern, die keinen „Freisprechmodus“ habe. Diese können auf Knopfdruck in den Raum lauschen. Erkennt das Gerät das Weckwort oder drückt die entsprechende Sprachsteuerungstaste, führt das Gerät nicht nur den Befehl aus oder beantwortet die Sprachfrage, sondern sendet den Sprachbefehl auch zur Auswertung an die Amazon-Cloud und speichert ihn dort.
Die Spracherkennung von Alexa lernt ständig, indem sie mit Benutzern interagiert und ihre Stimmen nach und nach immer besser erkennt. Bald wird Alexa selbst mehr Persönlichkeit haben und Folgefragen beantworten. Damit Menschen mit Sprachbehinderung mit dem digitalen Assistenten kommunizieren können, arbeitet Enthusiast Abhishek Singh daran, Alexa mit Gebärdensprache und einer Webcam zu bedienen. Das Projekt basiert auf der Machine-Learning-Plattform TensorFlow.
In der Alexa-App können Nutzer dann Audioclips anhören und als Text sehen, wie Alexa sie interpretiert. Fehlerkennungen können gemeldet und Sprachdaten individuell in der Alexa-App im Benutzerprofil über Einstellungen/Alexa-Geräte/Verlauf gelöscht werden.
Wie lässt sich Amazon Alexa anpassen?
Die meisten mit Alexa ausgestatteten Geräte „verdecken Ihre Ohren“ per Knopfdruck. Laut Amazon wird beim Stummschalten des Mikrofons die Spracherkennung deaktiviert und das Weckwort nicht mehr dauerhaft abgehört. Die Bedenken von Datenschützern, die Cloud-basierten Assistenten generell skeptisch gegenüberstehen, dürfte dies jedoch nicht ausräumen. Man muss sich beim Kauf darüber im Klaren sein. Das Wissen von Alexa über seine Nutzer wird letztlich vom Hersteller bereitgestellt, auf US-Servern gespeichert und zumindest teilweise verarbeitet.
Was sind Amazon Alexa Skills?
Alexa weiß schon einiges, denn sie kann Grundrechenarten ausführen, das endoplasmatische Retikulum auf Nachfrage erklären, knifflige Wörter buchstabieren, Witze erzählen, weiß, wie Douglas Adams und 42 zusammenhängen und kann wie Yoda sprechen. Wem das noch nicht reicht, der kann sein Wissen über den Sprachassistenten von Amazon mit neuen Features namens Skills erweitern. Das sind von Drittanbietern programmierte Fähigkeiten, die später per Klatschen, in der Alexa-App oder im Browser aktiviert werden können, wie etwa „Alexa, aktiviere Wiki Deutschland“. Auf diese Weise wird die Sprachversion der Online-Enzyklopädie Wikipedia aktiviert und direkt gestartet.
Benötigst du den Skill nicht mehr, kannst du ihn mit „Alexa, Wikipedia deaktivieren“ aus dem Speicher des digitalen Sprachassistenten entfernen. Das spart übrigens keinen Speicherplatz, denn alle Skills sind in der Cloud gespeichert, nicht lokal installiert. Die Auswahl reicht von Fähigkeiten zur Steuerung von Smart-Home-Komponenten von Ikea, Sonos, Bose und dergleichen bis hin zu einem Wörterbuch mit lokalen Müllkalendern, Spielen und entspannenden Naturgeräuschen. Es stehen Tausende von verschiedenen Fähigkeiten zur Auswahl.
Einige Skills, etwa von Nachrichten- und Wetterportalen, sind in den Daily Digest integriert, darunter auch die heise online Nachrichten. Der Befehl „Alexa, aktiviere heise online“ genügt, und Nachrichten aus Nerdistan landen in Alexas Newsfeed. Oder man startet mit „Alexa, wie ist mein Tagesauszug“ für einen gelungenen Abschluss.
Was kann Amazon Alexa noch alles?
Amazons KI hält Einzug in immer mehr Lebensbereiche, wenn man so will. Beispielsweise kochen Tchibo-Kaffeemaschinen Cappuccinos per Sprachbefehl, Echo Show spielt Videos on Demand ab und Autohersteller wie Seat und BMW integrieren Alexa per Skills in ihre Infotainmentsysteme. Mit seiner berührungslosen Telefonhalterung schafft Logitech die Verbindung zwischen Smartphones, Alexa und Car-Infotainment-Systemen. Mit „Echo Auto“ sollen sprachgestützte Dienste, darunter auch ortsbezogene Dienste, künftig in jedem Fahrzeug verfügbar sein. Das kleine Gerät wird an ein Autoradio angeschlossen und hat zunächst in den USA debütiert.
Mit der Alexa-App kann der Assistent ohne zusätzliche Hardware direkt in iOS- und Android-Smartphones gehen, um Befehle anzunehmen und Fragen zu beantworten. Mit dem „Echo Input“-Adapter will Amazon seine Alexa an andere Lautsprecher bringen, und der kabellose „Echo Sub“-Subwoofer erweitert bestehende Echo-Lautsprechersysteme um eine kraftvollere Basswiedergabe.
Alexa kann auch in die Freizeit einsteigen. Mit Echo Buttons kann man beispielsweise ein über Alexa gestartetes Spiel steuern. So verwandelt sich der kleine Knopf während eines Quiz in einen Summer. Wer also am schnellsten drückt, kann als Erster die Quizfrage beantworten.
Wie steht es mit dem Datenschutz bei Amazon Alexa?
Begeisterung hin oder her, man muss sich darüber im Klaren sein, dass Amazons Alexa keineswegs fehlerfrei ist und man sich um den Datenschutz immer Sorgen machen muss. Der Sprachassistent von Amazon hat zum Beispiel in Oregon, USA, ungewollt ein privates Gespräch zwischen einem Ehepaar aufgezeichnet und an alle Mitarbeiter gesendet. Es mehren sich Berichte, vor allem aus den USA, in denen Alexa spontan lacht, was manche Besitzer vor allem nachts erschreckt. Im Dezember 2018 hat Amazon private Alexa-Sprachdateien offengelegt. Ein Bug auf amazon.de führte dazu, dass rund 1.700 Alexa-Sprachaufnahmen in unbefugte Hände gelangten.
Wer auf Nummer sicher gehen und trotzdem nicht auf den Assistenten von Amazon verzichten möchte, kann bei Nichtgebrauch einfach den Stecker aus der schaltbaren Steckdosenleiste ziehen oder per zeitgesteuertem WLAN die Verbindung zum heimischen Server trennen.
Und wie lässt sich Amazon Alexa nutzen?
Du kannst Alexa mit Amazon Echo-Lautsprechern wie Echo, Echo Dot und Echo plus erhalten. Es gibt sogar eine Alexa-App für Android und iOS. Auch andere Hersteller von Smart Speakern, Fernsehern und mehr, wie Sonos, haben Alexa inzwischen in ihre Geräte integriert. Das billigste Produkt, das derzeit mit Alexa zum Leben erweckt wird, ist der Echo Dot (2. Generation). Kleine Lautsprecher können bei Amazon für rund 30 Euro erworben werden.
Tipp: Besonders sinnvoll ist übrigens eine zusätzliche Prime Mitgliedschaft um aus seinem Alexa Geräte das maximale heraus zu holen.
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