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Amazon VISA Kreditkarte

Auf Amazon kannst du nicht nur Bücher, DVDs, Lebensmittel und andere Produkte kaufen. Auch Versandhändler versuchen über Finanzprodukte Kunden zu binden und bieten dementsprechend Visa Kreditkarten an.

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Was kostet eine Amazon VISA Kreditkarte?

Die Gebühren von Amazon Visa hängen von deinem Kundenstatus ab. Wenn du den Abonnementdienst „Prime“ nutzt, funktionieren die Kreditkartenbedingungen besser für dich. In diesem Fall erhebt Amazon keine Jahresgebühr. Du musst jedoch für die Prime-Mitgliedschaft bezahlen, die 7,99 Euro pro Monat oder 69 Euro pro Jahr beträgt.

Wenn du noch kein Amazon Prime-Mitglied bist, ist die Amazon-Kreditkarte nur im ersten Jahr kostenlos. Ab dem zweiten Jahr wird dann die Jahresgebühr erhoben von 19,99 Euro.

Wenn du in einer anderen Währung als EUR bezahlen willst, wird eine Gebühr von 1,75 % erhoben. Beim Kündigen wird es noch teurer. Du zahlst 3 %, im Ausland mindestens 5 Euro, im Inland sogar 7,50 Euro. Abhebungen sind nur dann kostenlos, wenn du das Kreditlimit auf dein Kreditkartenkonto vorab einzahlst. Das bedeutet auf diesem Weg, dass das Kreditlimit deiner Kreditkarte gar nicht ausgenutzt wird.

Wie funktioniert die Abrechnung bei einer Amazon VISA Kreditkarte?

Die Amazon Kreditkarte ist eine „echte“ Kreditkarte. Das bedeutet, dass du kein Guthaben auf das Kartenkonto überweisen musst, um die Karte zu verwenden. Stattdessen leiht dir die Bank einen Kredit.

Das Kreditlimit, also das Kartenlimit, beträgt zunächst 210 EUR. Du erfährst dein tatsächliches Kreditlimit erst, wenn du dich ausweisen kannst. Wie hoch das Kreditlimit dann effektiv ist, hängt von deiner Bonität ab. Du kannst dazu dein persönliches Limit in deinem Kartenkonto überprüfen.

Kreditkarten unterscheiden sich darin, wie du deine Schulden begleichst. Entweder deine Bank erledigt das für dich und dann wird der volle Betrag jeden Monat von deinem Konto abgebucht. Diese Karten werden auch Debitkarten genannt. Oder Banken bieten dir hochverzinsliche Ratenzahlungen an, das sind Revolving-Karten.

Die Kreditkarte von Amazon ist eine solche Revolving-Karte. Du musst deine Schulden also nicht jeden Monat komplett tilgen. Stattdessen bucht die Bank immer nur einen Teil deiner Schulden vom Konto ab. Wann sie das genau macht, hängt davon ab, wann du die Karte beantragt hast. Das Datum für den Lastschrifteinzug ist auf der monatlichen Rechnung vermerkt. Du kannst das Abrechnungsdatum aber auch ändern.

Wie kann eine Zahlungsmöglichkeit aussehen?

Die Teilzahlung ist sehr teuer. Bei der Visa-Karte von Amazon fallen Sollzinsen von effektiv 14,98 Prozent im Jahr an. Sogar der sonst so teuren Dispo ist bei vielen Girokonten günstiger. Bezahle deshalb deine Rechnung immer auf einen Schlag. Dazu überweist du den offenen Betrag auf das Kartenkonto oder lässt den Anbieter den Saldo komplett einziehen.

Letzteres kannst Sie direkt bei der Beantragung der Karte angeben. Stelle dann im Abschnitt „Monatliche Abrechnung“ den Prozentsatz auf „100 %“ ein. Damit hast du die Gewissheit, dass du deine Kreditkartenrechnung jeden Monat vollständig begleichst. So wird auf einen Teil der Zahlung verzichtet. Ebenso kannst du aber natürlich trotzdem auch Teilzahlungen von deinem Kartenkonto veranlassen.

Die Bank bucht das Geld vom hinterlegten Girokonto ab. Wenn das Kartenkonto selbst über Guthaben verfügt, heben sich Kartenumsatz und Guthaben gegenseitig auf. Du kannst auch zusätzliches Geld auf das Konto überweisen, sodass du überhaupt keinen Kredit aufnehmen musst. Dann ist es auch billiger auf Anhieb zu kündigen.

Ebenso kannst du auch Einzelkäufe ab 100 Euro in Ratenkäufe umwandeln. Ob dies möglich ist, kannst du im Kartenkonto nachsehen und die entsprechende Transaktion wird mit einem Euro-Symbol gekennzeichnet. Mögliche Zeiträume sind drei Monate, sechs Monate, neun Monate und zwölf Monate. Die Zinssätze werden dir mitgeteilt, bevor du die Einkäufe wechselst. Verwende diese Zahlungsmethode am besten nicht, da deine Rechnung dadurch höher und unübersichtlicher wird.

Wie lässt sich ein Amazon VISA Kreditkartenkonto verwalten?

Amazon gibt Kreditkarten nicht selbst heraus, sondern in Partnerschaft mit der Rand Bank Berlin (LBB). Deshalb nutzt dann auch dein Kartenkonto das Kreditkartenbanking die LBB. Die Zugangsdaten erhältst du getrennt von deiner Kreditkarte per Post.

Es gibt zwei Möglichkeiten, auf das Kreditkartenkonto zuzugreifen. Das geht entweder über einen Browser oder über die Amazon Visa-App. Du kannst beispielsweise Kreditkartentransaktionen und Kreditkartenabrechnungen einsehen, dich über Transaktionen beschweren oder bei Bedarf deine Karte (vorübergehend) sperren.

Genauso kannst du auch Ereignisse festlegen, um SMS zu erhalten. In der einfachsten und kostenlosen Version wirst du damit nur benachrichtigt, wenn eine neue Kreditkartenabrechnung vorliegt. Du kannst dich aber auch bei jeder Transaktion auf deinem Kreditkartenkonto per SMS benachrichtigen lassen. Dieser Service kostet 1,69 Euro pro Monat.

Wenn du die App auf dein Smartphone herunterladen willst, kannst du auch Push-Nachrichten über den Benachrichtigungsdienst einrichten. Das ist übrigens ein kostenloser Service.

Amazon und die LBB werden ihre Partnerschaft bis Ende 2022 beenden. Was danach passiert, ist unklar. Beispielsweise könnte Amazon potenziell neue Partner finden und Kundenkonten an diese übertragen.

Für wen lohnt sich eine Amazon VISA Kreditkarte?

Mit einer Visa-Kreditkarte kannst du am Rewards-Programm von Amazon teilnehmen. Du erhältst auch ein paar Extras und kannst zwischen mehreren Mustern auf der Kreditkarte wählen.

Wie bei den Gebühren gibt es auch bei den Prämienprogrammen von Amazon-Kreditkarten und Amazon-Prime-Kreditkarten Unterschiede.

Für jeden bei einem Versandhändler gekauften Artikel gibt es zwei Amazon Rewards-Punkte pro Euro Artikelwert. Wenn du mit der Karte bei einem anderen Händler bezahlen willst, erhältst du für jeden Euro Kartenumsatz nur die Hälfte der Bonuspunkte.

Tauschpunkte sind 1 Cent wert. Du verdienst dabei 2 Cent für jeden Euro, den du bei Amazon ausgibst. Du erhältst 0,5 Cent für jeden Euro, den du für Einkäufe bei anderen Händlern ausgibst. Ab einem Umsatz von rund 1.000 Euro auf Amazon kannst du den Jahrespreis der Karte wieder hereinholen.

Als Prime-Kunde erhältst du für jeden Euro, den du bei Amazon ausgibst, drei Bonuspunkte oder 3 Cent. Beim Bezahlen bei anderen Händlern ist ein Euro nur einen halben Prämienpunkt wert. Du müsstest also 2.300 US-Dollar für Amazon ausgeben, um deine Kosten der Prime-Mitgliedschaft auszugleichen.

Fazit zur Amazon VISA Kreditkarte

Die Karte kann sich für dich lohnen, falls du sowieso Prime-Kunde bist, die Karte oft beim Shoppen benutzt und sie beim Bezahlen für Amazon hinterlegst. Beim Abheben solltest du vorsichtig sein. Ist kein Guthaben auf der Karte, wird es sehr teuer. Für die meisten anderen Verbraucher dürfte sich die Amazon-Kreditkarte nicht lohnen, sie fahren mit klassischeren Lösungen deutlich besser.

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